Kipsi

Das Projekt zum Schutz der Schärenmeere, welches über einen Onlinedienst koordiniert wird

Kipsi

Wenn tausende Landwirtinnen und Landwirte zu Finnlands größtem Gewässerschutzprojekt eingeladen werden, muss alles reibungslos ablaufen. Das ELY-Zentrum Südwestfinnland, der Koordinator des KIPSI-Projekts, freut sich über einen Onlinedienst, der von Gofore in Rekordzeit eingerichtet wurde.

Das Schärenmeer ist das einzige finnische Meeresgebiet, in dem die Phosphorbelastung kontinuierlich zunimmt. Ziel des laufenden KIPSI-Projekts ist es, diese Belastung durch die Behandlung von 50.000-80.000 Hektar Ackerland mit Gips in den nächsten drei bis fünf Jahren zu verringern.

„Gips bindet Phosphor und reduziert den Abfluss von Schwebstoffen über einen Zeitraum von fünf Jahren um bis zu 50 %. Insgesamt sind 3.400 Landwirtinnen und Landwirte in Südwestfinnland aufgefordert, einen Beitrag zum Umweltschutz zu leisten, indem sie Gips für ihre Felder bestellen”, sagt Pekka Salminen, der für das KIPSI-Projekt im ELY-Zentrum für Südwestfinnland zuständig ist.

Genaue Informationen darüber, wo der Gips verteilt werden soll, sind für die Koordinierung der umfangreichen Logistikkette nach der Ernte erforderlich. Die Landwirtinnen und Landwirte werden den Onlinedienst nutzen, um solche Informationen zu melden.

Es war von Anfang an klar, dass die entwickelte Lösung so einfach wie möglich zu bedienen sein muss.

„Das System darf nicht das schwache Glied im Wasserschutz sein. Eine Landwirtin oder ein Landwirt kann Gips für hunderte Parzellen bestellen, so dass das Auswählen einzelner Parzellen oder die Meldung von Feldzahlen über den Dienst nicht in Frage kommt.”

Ein neuer Dienst in Rekordzeit

Nicht immer läuft alles nach Plan: Die ursprüngliche Idee, das bestehende Online-Antragssystem für landwirtschaftliche Förderungen (VIPU-Dienst) zu nutzen, konnte für das KIPSI-Projekt nicht realisiert werden.

„Wir brauchten in etwas mehr als einem Monat einen völlig neuen Onlinedienst. Wir verfügten über die Daten der finnischen Lebensmittelbehörde zu den Flurstücken. Diese mussten jedoch weiterverarbeitet werden, um mit dem KIPSI-Dienst kompatibel zu sein.”

Gofore zögerte nicht, sich an dieser für die Gesellschaft so wichtigen Arbeit zu beteiligen, obwohl Projekte dieser Art normalerweise mehrere Monate dauern.

„Wir vertrauten auf die enge Zusammenarbeit mit dem Kunden, unsere langjährige Erfahrung mit anderen Onlinediensten für die öffentliche Verwaltung und unsere Schnelligkeit. Bei den wöchentlichen Teamsitzungen wurden die Fortschritte anhand von Demos präsentiert und alles wurde sofort nach der Fertigstellung getestet”, sagt Minna Kytölä, Projektleiterin bei Gofore.

Für die Anmeldung bei dem am 20. April 2020 eingeführten Dienst wird eine starke suomi.fi-Authentifizierung verwendet. Auf einer Karte können Grundstücke für die Verteilung des Gipses ausgewählt werden.

Sinnvolle und agile Zusammenarbeit

Salminen sagt, dass das Ergebnis die Erwartungen erfüllt hat.

„Der Dienst ist seit ein paar Wochen in Betrieb und funktioniert reibungslos. Wir können jetzt durchatmen und bestätigen, dass alles so gelaufen ist, wie es sollte.”

Auch das Gofore-Team freut sich über den Erfolg des Projekts. Kytölä verweist dabei auf seine große gesellschaftliche Bedeutung.

„Jedes Projekt, jeder Kunde und jede Kundin sind für uns wichtig, aber dieses Projekt war etwas Besonderes. Wir fanden es fantastisch, zum Schutz der Ostsee beizutragen”.

Salminen teilt die gleiche positive Stimmung.

„Es war großartig, mit den Leuten von Gofore zu arbeiten. Sie stürzten sich in die Arbeit und waren agil, schnell und hochqualifiziert. Es war klar, dass der Erfolg für alle wichtig war.”

In der zweiten Phase der Arbeiten werden nun Systeme für die Bearbeitung und Meldung von Anträgen nach Mittsommer entwickelt. Der Gips wird direkt nach der Ernte auf den Feldern verteilt.

Pekka Salminen, KIPSI project manager, ELY-centre of Southwest Finland

Highlights

Kontrolle der Phosphorbelastung

Das KIPSI-Projekt zielt darauf ab, die Phosphorbelastung im Schärenmeer zu reduzieren.

Hilfe durch einen Online-Dienst

Die umfangreiche logistische Aktion wird über einen Onlinedienst koordiniert.

Umsetzung in Rekordzeit

Die Einrichtung dieses umfassenden Dienstes dauerte nur etwas mehr als einen Monat.

Neugierig geworden? Dann nehmen Sie Kontakt auf.

Maximilian Wolff

Intelligente Industrie

maximilian.wolff@gofore.com

+49 174 778 5063

Zum Seitenanfang