Blog 20.5.2025

Bye RFPs, Hello Collaboration – Warum Innovation langfristige Partnerschaft braucht 

Intelligente Industrie

Kompetenzen

people sharing ideas around a table

Der digitale Wandel ist längst kein klassisches Projekt mehr mit Start/Enddatum und starrem Lastenheft – er ist ein fortlaufender Prozess. Unternehmen müssen auf digitale Produkte und Services setzen, die nicht nur technisch überzeugen, sondern echten Mehrwert schaffen. Qualität, Zuverlässigkeit und Kund:innen- und Nutzer:innenzentrierung entscheiden heute, ob man sich langfristig auf dem Markt durchsetzt. 

Um echte Fortschritte zu erzielen, brauchen wir mehr als klassische Projektansätze – es braucht strategische, langfristig ausgerichtete Lösungen. Die alte Logik – Auftrag vergeben, Lösung geliefert bekommen, nächstes Projekt starten – führt selten zu nachhaltigen Ergebnissen. Warum? Weil sie keine Zeit lässt für Verständnis, Weiterentwicklung und Innovation. 

Was es braucht, ist ein neues Verständnis von Zusammenarbeit: Statt Dienstleister:innen suchen viele Unternehmen heute Sparringspartner:innen. Externe Expert:innen, die nicht nur „liefern“, sondern mitdenken und mitentwickeln. Menschen, die das Produkt und die Nutzer:innen genauso gut verstehen wie die internen Teams. Und die gleichzeitig das gewisse „Unknown“ mitbringen – also Perspektiven, die im eigenen Unternehmensalltag schnell verloren, gehen. 

Strategic UX Research – der Schlüssel zu nachhaltiger Innovation 

Unternehmen müssen mit gleichbleibenden oder geringeren Ressourcen nachhaltiger und effizienter Mehrwert schaffen. Genau hier setzt Strategic UX Research an. In enger Zusammenarbeit mit erfahrenen Research- und Design-Teams entstehen Produktstrategien, die nicht nur auf aktuellen Daten beruhen, sondern auch auf echten Nutzer:innenbedürfnissen. Führungskräfte gewinnen dadurch Weitsicht  – sie verstehen früher, was die nächsten großen Herausforderungen und Chancen für ihr Produkt sind und so auch besser die Firmenstrategie berücksichtig werden. Ganz ohne Annahmen – Das gesamte Team bekommt ein klareres Bild davon, wie das eigene Produkt auf dem Markt performt. 

Damit diese Wirkung sich im Alltag entfalten kann, braucht es jedoch mehr als nur punktuelle Analysen – es braucht Formate, die regelmäßigen Austausch fördern, Perspektiven sichtbar machen und gemeinsame Ziele greifbar werden lassen. Der erste Schritt dahin: ein strukturiertes, offenes Gespräch.  

Vom Visions-Workshop zur gemeinsamen Produktstrategie 

Ein solches Gespräch kann der Auftakt für echte Veränderung sein – etwa in Form von Visions-Workshops, die online oder vor Ort stattfinden. Sie schaffen Raum für offene Diskussionen, für das Teilen von Erwartungen, Ideen und Unsicherheiten der Teammitglieder. Wo wollen wir mit dem Produkt hin? Welche Perspektiven gibt es im Team? Sprechen wir alle vom gleichen Thema, haben wir das gleiche Ziel? In diesen Workshops entsteht nicht nur ein gemeinsames Verständnis für die Richtung, sondern auch ein Gefühl der Verbundenheit – die Grundlage für Zusammenarbeit auf Augenhöhe und strategische Produktentwicklung mit Weitblick. 

Gleichzeitig hilft dieser Austausch dabei, aktuelle Trends besser zu verstehen und sich gezielt aufkommende Entwicklungen vorzubereiten – etwa aufzunehmende Automatisierung oder den Einsatz neuer Technologien. Auch Stimmen aus dem operativen Bereich – zum Beispiel Operator – werden gezielt einbezogen, um Fluktuation zu vermeiden. Statt ständig neue Ideen „auszuprobieren“, Geld in die Entwicklung zu investieren und dann scheitern zu lassen, geht es in einer langfristigen Partnerschaft mit den Expert:innen darum, stabil und zukunftsorientiert zu entwickeln. Weg von „fail fast, fail often“, hin zu nachhaltigen Produktentscheidungen. 

Fazit: Mehr als nur ein Projekt – eine gemeinsame Reise 

Was bringt Strategic UX Research nun konkret? Es hilft Unternehmen dabei, langfristige Innovationsfelder frühzeitig zu erkennen – bevor der Markt sie fordert.

Teams entwickeln ein besseres Gespür für Veränderungen und können sich gezielter darauf vorbereiten. Produktentscheidungen basieren nicht mehr nur auf Annahmen, sondern auf fundierten, aktuellen Daten und echten Nutzer:innenstimmen. Das steigert nicht nur die Qualität, sondern fördert auch die Kundenbindung – durch Produkte mit echter Relevanz. 

Gemeinsam mit externen Expert:innen entstehen so Lösungen, die im Alltag bestehen und gleichzeitig neue Perspektiven ins Unternehmen bringen – frei von internen Silos und Denkgewohnheiten. Und das vielleicht Wichtigste: Damit all das Wirkung entfalten kann, braucht es Zeit und Vertrauen. 

Kurz gesagt: Innovation braucht kein weiteres Projekt. Sie braucht Partnerschaft. 


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Martha Vasquez

Service Area Lead Design

Martha ist seit 2023 als UX Designerin bei Gofore Germany mit dabei. Als gelernte Hutmacherin, ehemalige QA Testerin und UX Professional bringt sie Erfahrungen aus verschiedenen Branchen wie der Gaming Industry, Industriellen Bildverarbeitung, Machine Learning und Innovation mit. Martha ist fasziniert von neuen technischen Entwicklungen und liebt es neue Tools und Methoden in ihren Arbeitsalltag zu integrieren. Ihre Arbeit bei Gofore reflektiert ihre Hingabe, stets ethisch und menschenzentriert zu designen. In ihrer Freizeit widmet sie sich noch ihrem Handwerk, Videospielen, Gärtnern und ihren zwei Katern, die sie gerne 5:30 Uhr früh wecken.

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