Pressemeldung, 29. November 2021
Die Umsetzung unternehmerischer Verantwortung erfordert, dass die Beschäftigten Kompetenz mitbringen, Unterstützung erhalten sowie im Alltag die Möglichkeit haben, um ethisch nachhaltig zu handeln. Dieses Ziel verfolgt ein zukunftsweisenden Entwicklungsprojekt von dem Unternehmen für digitale Transformation Gofore und dem auf ethische Fragen spezialisierten Unternehmen CoHumans. Im Rahmen des Projekts wird – zum ersten Mal in Finnland – ein Modell für die Entwicklung der ethischen Handlungskompetenz für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Technologiesektor erstellt. Ein Indikator für den Innovationsgrad und die gesellschaftliche Bedeutung dieser Entwicklungsarbeit ist unter anderem, dass das Projekt vom finnischen Arbeitsschutzfonds (Työsuojelurahasto) gefördert wird.
Das Ziel von Gofore und CoHumans ist, ein umfassendes Verständnis dafür zu entwickeln, was die ethische Handlungskompetenz der Belegschaft in einem Technologieunternehmen in der Praxis bedeutet und wie sich diese konkret stärken lässt. Das Ergebnis soll ein Modell sein, das die Kenntnisse und Fähigkeiten von Gofore in Bezug auf ethisches Handeln, aber auch die Voraussetzungen für ethische Nachhaltigkeit auf kollektiver und struktureller Ebene stärkt. Mit Hilfe des Projekts soll die Position von Gofore als verantwortungsbewusstes und visionäres Vorreiterunternehmen in seinem Bereich gestärkt und die Qualität des Arbeitsumfelds der Mitarbeitenden von Gofore gefördert werden.
Die ethische Nachhaltigkeit von Technologieunternehmen hat ein erhebliches soziales Gewicht
Unternehmen, die für digitale Transformation stehen, tragen eine große ethische Verantwortung. Dabei geht es jedoch nicht nur darum, gegen die ethischen Gefahren anzugehen, die in der öffentlichen Debatte häufig mit der Digitalisierung in Verbindung gebracht werden. Für die Beschäftigten von Gofore bedeutet ethische digitale Transformation auch, dass aus der Digitalisierung Möglichkeiten erschlossen werden, mit denen sich die gesellschaftlichen Herausforderungen im Bereich der Nachhaltigkeit bewältigen lassen.
„Glücklicherweise wird in Technologieunternehmen bereits viel über die Ethik von künstlicher Intelligenz und Daten diskutiert. Über Erklärungen und Leitlinien hinaus, gelangt die Diskussion jedoch nur selten zu der Frage, was praktische Ethik im Technologiesektor bedeutet. Als Organisation haben wir uns bei Gofore verpflichtet, dass unser Versprechen, eine ethische digitale Welt aufzubauen, zu einem Teil unseres alltäglichen Lebens wird. Für besonders wertvoll halte ich die interdisziplinäre Zusammenarbeit, die wir im Rahmen des Projekts mit den Ethikfachleuten von CoHumans eingegangen sind. Ich glaube, dass die großen globalen Herausforderungen nur durch die Zusammenarbeit verschiedener Sektoren gelöst werden können“, betont Kristiina Härkönen, Leiterin für nachhaltige Entwicklung bei Gofore.
Das Projekt zur Entwicklung ethischer Handlungskompetenz setzt die bisherige Zusammenarbeit zwischen Gofore und CoHumans fort. Hervorgegangen aus dieser Zusammenarbeit ist bereits der Ethikkodex (Code of Ethics) von Gofore. Darüber hinaus kooperieren die beiden Unternehmen zum Beispiel in der Erstellung von Schulungsinhalten im Bereich künstliche Intelligenz und in der Entwicklung von Analysetools für die ethische Beurteilung neuer Kundenprojekte und fortgeschrittener Datenanalysen.
Entwicklung ethischer Handlungskompetenz und Verantwortung
Die Ethikerin Anna Seppänen, CEO von CoHumans, ist überzeugt, dass das Projekt Lösungen für viele konkrete Herausforderungen im Arbeitsleben bietet.
„Das Bahnbrechende an der Denkweise von Gofore ist, dass mit der Entwicklung der ethischen Handlungskompetenz die Themen Nachhaltigkeit and Verantwortung zu Angelegenheiten werden, die alle Mitarbeiter angehen. Genau aus diesem Verständnis heraus muss dies in einer Organisation von Fachleuten, die selbständig in ihren Fachgebieten arbeiten, angegangen werden.
Zusätzlich ist auch die ethische Handlungskompetenz des Mitarbeiterteams eng mit der Qualität des Arbeitslebens verbunden. In Ethik zu investieren bedeutet zum Beispiel auch, eine respektvolle und psychologisch sichere Interaktionskultur zu entwickeln.
„Gemeinsam mit Gofore erarbeiten wir konkrete Wege zu einem erfüllten und menschlich nachhaltigen Arbeitsleben“, führt Anna Seppänen aus.
Der finnische Arbeitsschutzfonds finanziert Forschungs- und Entwicklungsprojekte, die – gestützt auf die neuesten Forschungsergebnisse – die Qualität des finnischen Arbeitslebens verbessern. Der Arbeitsschutzfonds hat den Auftrag, die Arbeitssicherheit und den Gesundheitsschutz bei der Arbeit, die Beziehungen in der Arbeitswelt und die Produktivität im finnischen Arbeitsleben zu fördern.
Weitere Anfragen:
Kristiina Härkönen, Leiterin für nachhaltige Entwicklung, Gofore
kristiina.harkonen@gofore.com
Tatu Hautala, Geschäftsführung, Gofore Germany GmbH
tatu.hautala@gofore.com
+49 173 761 3881