Blog 26.8.2021

Digitalisierung in der nachhaltigen Entwicklung verankern – Ich bin dabei! Du auch?

Schön, dass Du diesen Beitrag gefunden hast! Er enthält sicherlich gute Informationen, aber bedenke, dass er vor 3 Jahren geschrieben wurde.

Mein Weg in ein IT-Beratungsunternehmen war nicht der traditionellste, was aber nur heißt, dass ich auf dem Weg viel lernen durfte. Die Beseitigung von Ungleichheiten hat mich während meiner gesamten Laufbahn begleitet und am Ende zu Gofore geführt.

Die Vision von Gofore, eine ethische digitale Welt zu schaffen, und das Good-Growth-Geschäftsmodell machen Gofore zu einem Vorreiter unter den Digitalisierungsberatungen, da wollte ich unbedingt ein Teil von sein!

Meine vielseitigen und internationalen Arbeitserfahrungen haben nachhaltige Entwicklung und einen menschenrechtsbasierten Ansatz in mir und meiner Arbeitsweise verankert. Im Jahr 2016 lernte ich das menschenzentrierte Design kennen, als ich beim Bevölkerungsfonds der Vereinten Nationen (UNFPA) zur Ansprechpartnerin wurde. Das menschenzentrierte Design wurde als Rahmen für Innovationsaktivitäten in der Organisation ausgewählt. Meine Rolle umfasste die Förderung der Innovationskultur und die Gestaltung von Innovationsprojekten.

Nach dieser Erfahrung hat mich Design Thinking überallhin begleitet. Von der Mitgestaltung des Health Buddy-Programms bei der finnischen HIV-Stiftung, über mein MBA-Studium und die Leitung des Digital Wellbeing Sprint an der Laurea University of Applied Science, bis hin zu meiner Dissertation über Inclusive Design und meinem jüngsten Einstieg als Service Designerin bei Gofore.

Wie gehen also meine Leidenschaft für die Beseitigung von Ungleichheiten und meine Arbeit bei Gofore Hand in Hand?

Kurz gesagt, das Geschäftsmodell des Good Growth betrachtet die Zukunft der Wirtschaft durch die Brille von Mensch, Natur und Wirtschaft. Der Ansatz „Design for everyone” dient als konkretes Werkzeug, um auf das Versprechen der SDGs hinzuarbeiten, niemanden zurückzulassen. Mit diesem Ansatz verbindet Gofore meine Leidenschaften für Gleichberechtigung, menschenzentriertes Design und Digitalisierung. Genau aus diesem Grund ist Gofore der richtige Ort für mich.

„Die Digitalisierung richtig angehen”

Ich freue mich sehr darauf, an der Entwicklung des Denkens über ethisches/nachhaltiges/inklusives Design mitzuwirken. Ich möchte Expertin für die Gestaltung von Dienstleistungen werden, die diese Werte berücksichtigen. In Zukunft würde ich gerne an mehr Kundenprojekten arbeiten, die soziale und ökologische Nachhaltigkeit in die Gestaltung digitaler Dienste einbeziehen.

Eine der größten Herausforderungen unserer Zeit ist es, die Digitalisierung auf nachhaltige Weise zu gestalten. Wenn uns das nicht gelingt, riskieren wir eine Reihe negativer Folgen, wie zum Beispiel eine wachsende digitale Kluft, weitere Umweltzerstörungen und zunehmende wirtschaftliche und soziale Ungleichheiten, sowohl zwischen Ländern als auch innerhalb eines Landes.

Könnt ihr es Euch wirklich leisten, nicht nachhaltig zu handeln?

Wir haben die Billion-Dollar-Chance, die Digitalisierung richtig zu gestalten. Mit „richtig” meine ich in diesem Zusammenhang, dass jeder und jede die Chance hat teilzunehmen, und niemand zurückgelassen wird. Wenn wir scheitern, können wir unwissentlich eine Welt schaffen, die noch ungleicher ist und in der digitale Dienste nur noch einigen von uns zugutekommen. Es gibt bereits zahlreiche Beispiele dafür, dass KI-basierte Produkte und Dienste Vorurteile übernommen haben und nur für einen Teil der Menschen funktionieren, so dass große Teile der Bevölkerung (darunter auch mögliche Kund:innen) außenvor bleiben. Sami Vihavainen hat in seinem kürzlich erschienenen Blog mehrere Beispiele angeführt, den Du hier lesen kannst.

Hast Du bemerkt, dass ich gesagt habe, wir haben die Billion-Dollar-Chance? Das war ganz bewusst so formuliert. Die Digitalisierung im Rahmen der Nachhaltigkeit zu verankern, ist nicht nur richtig, sondern auch profitabel. Alle 193 Länder haben sich zu den SDGs verpflichtet und sie haben auch erkannt, dass die Ziele ohne den Privatsektor nicht erreicht werden können. Mit der Verwirklichung der SDGs ist somit großes Geschäftspotential verbunden. Mehrere Schätzungen beziffern die Möglichkeiten in Billionenhöhe, und die Kommission für Wirtschaft und nachhaltige Entwicklung schätzt, dass die SDGs bis 2030 Geschäftspotentiale im Wert von 12 Billionen Dollar bieten.

Daher eine Frage an alle Unternehmen, die sich auf den Weg der Digitalisierung machen: Könnt ihr es Euch wirklich leisten, dies nicht auf nachhaltige Art und Weise zu tun, für die Menschen, den Planeten und den Wohlstand?

Dies ist der dritte Blog-Beitrag in der Serie „Good Growth Design für alle”. Wenn Du dieses Thema interessant findest, lese Antons Beitrag „Resetting the role of Design” und Samis Beitrag „Autoplay, let me sleep” – How can we design to help societies thrive? Und halte Ausschau nach einem weiteren Text von Suvi vor den Ferien!

Quellen:
Elkington, J., Roberts, R. 2017. Sustainability: A $12 Trillion a Year Market by 2030. The European Business Review. Available at: https://www.europeanbusinessreview.com/sustainability-a-12-trillion-a-year-market-by-2030/ [Accessed 18.6.2021]

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