In vielen Digitalprojekten erleben wir, dass wertvolles Wissen ungenutzt bleibt. Teams wechseln, Dokumentationen sind schwer auffindbar, unterschiedliche Rollen bringen unterschiedliche Sichtweisen auf User Centricity mit. Das führt dazu, dass Erfahrungen zwar vorhanden sind, aber im Prozess nicht richtig greifen.
Was wir unter Wissensmanagement verstehen
Wissensmanagement im UX/UI-Design bedeutet für uns mehr als nur Dokumentation oder die Pflege von Design Libraries. Es geht darum, dass Erkenntnisse und Entscheidungen einen nachhaltigen, messbaren Wert schaffen.
Wie bewerkstelligen wir das als Designer?
- Erkenntnisse aus Research in einer Form dokumentieren, die allen zugänglich ist. (Miroboards, Confluence, etc.)
- Designentscheidungen nachvollziehbar machen, zum Beispiel durch Figma-Libraries oder Design Systeme
- Prozesse und Learnings versionieren, Erfahrungen und Entscheidungen festhalten zum Beispiel durch aufgearbeitete Ergebnisse aus dem User Research, untermalt durch passende User-Zitate
So wird Wissen nicht nur gesammelt, sondern auch aktiv genutzt, um bessere Entscheidungen zu treffen und Redundanzen zu vermeiden.
Gemeinsame Sprache als Fundament
Eine einheitliche Sprache zwischen Produktteam und Stakeholdern zu schaffen ist essentiell für die Zusammenarbeit. Ein wesentliches Element unserer Arbeit ist daher der Kick-off-Workshop mit allen relevanten Stakeholdern. Dort schaffen wir ein gemeinsames Verständnis der Projektziele, richten die Vision aus und einigen uns auf Kommunikationswege und eine Projektsprache, die Missverständnisse reduziert. Dieses Fundament sorgt dafür, dass Wissen strukturiert, aufgebaut und langfristig gesichert wird.
Wissensmanagement zahlt auf den ROI ein
Ein funktionierendes Wissensmanagement hat direkten Einfluss auf den Projekterfolg und den Return on Investment (ROI). Durch eine klare und strukturierte Dokumentation wird Doppelarbeit vermieden und neue Teammitglieder können sich deutlich schneller einarbeiten. Gleichzeitig werden wichtige Designentscheidungen nachhaltig gesichert, was für eine höhere Konsistenz und Qualität in den Ergebnissen sorgt.
Wissensmanagement als kontinuierlicher Bestandteil des UX-Prozesses
Wir unterstützen unsere Kunden dabei, Wissensmanagement fest im UX-Prozess zu verankern, von der ersten Kick-off-Phase, der Konzeptionierung selbst, bis hin zur kontinuierlichen Pflege. Dazu gehören gemeinsame Workshops, in denen eine einheitliche Projektsprache definiert wird, die Einführung von Designsystemen und Wissensplattformen sowie regelmäßige Reviews, die sicherstellen, dass Wissen aktuell bleibt und aktiv genutzt werden kann.
Fazit
Wissensmanagement bedeutet, aus Erkenntnissen Assets zu machen.
Durch ein gemeinsames Verständnis, einheitlicher Sprache mit allen Stakeholdern und eine strukturierte Pflege während des Projekts schaffen wir Grundlagen, damit Wissen nicht verloren geht sondern als strategischer Erfolgsfaktor wirkt.