Blog 23.4.2025

Innovative HMI-Systeme für mobile Arbeitsmaschinen – mehr als nur Technik 

man monitoring harvesting machine on his tablet

Die Bedienung moderner Arbeitsmaschinen wird zunehmend komplexer – und zugleich intuitiver. Möglich machen das sogenannte Human-Machine-Interface-Systeme, kurz HMI-Systeme. Sie sind das Herzstück der Interaktion zwischen Mensch und Maschine und spielen heute eine zentrale Rolle in Bau- und Landmaschinen. Intelligente Benutzeroberflächen machen Maschinen nicht nur effizienter und sicherer, sondern auch benutzerfreundlicher.

Was macht ein gutes HMI-System aus?

Ein HMI-System sorgt dafür, dass Maschinenbedienung nicht zur Herausforderung wird – auch dann nicht, wenn im Hintergrund hochkomplexe Prozesse ablaufen. Ziel ist es, Informationen klar zu präsentieren, Eingaben präzise umzusetzen und so die Arbeit zu erleichtern. Ein gut durchdachtes HMI-System steigert nicht nur die Produktivität, sondern auch die Akzeptanz neuer Technologien in der Praxis.

Was technisch dahintersteckt, muss nicht kompliziert sein – ist aber hochinteressant. Gofore setzt auf eine moderne Architektur, die sich in der Praxis bewährt hat:

  • Frontend mit QML: QML ist eine schlanke, deklarative Sprache für Benutzeroberflächen. Sie macht es möglich, komplexe Anzeigen schnell und ansprechend umzusetzen – und das auf verschiedensten Plattformen, vom Touch-Display bis zum eingebetteten System.
  • Backend mit C/C++: Hier findet die eigentliche „Logik“ statt. C/C++ sorgt für maximale Performance, präzise Steuerung und nahtlose Anbindung an Maschinenschnittstellen – etwa über bewährte Protokolle wie CAN oder J1939.
  • Datenbrücke per Memory Mapping: Damit Frontend und Backend effizient miteinander kommunizieren können, setzen wir auf sogenanntes Memory Mapping. Diese Methode spart Ressourcen, reduziert Latenzen und sorgt für schnellen Datenaustausch – ohne Umwege.

Warum diese Trennung sinnvoll ist

Das Besondere: Frontend und Backend sind bei dieser Architektur klar voneinander getrennt. Das bringt Vorteile – nicht nur in der Laufzeit, sondern schon während der Entwicklung:

  • Unabhängige Entwicklung: Beide Bereiche können unabhängig voneinander entwickelt und getestet werden.
  • Flexibilität: Änderungen lassen sich flexibler umsetzen.
  • Skalierbarkeit: Die Lösungen sind skalierbar – also leicht an neue Anforderungen anpassbar.

Der Weg zum fertigen HMI-System

Ein leistungsfähiges HMI-System entsteht nicht über Nacht – es ist das Ergebnis eines strukturierten und durchdachten Entwicklungsprozesses. Jede Phase bringt spezifische Anforderungen mit sich und ist entscheidend für den späteren Erfolg im Einsatz.

  1. Konzeptphase: Welche Funktionen braucht die Maschine? Welche Nutzer bedienen sie?
  2. Design & Prototyping: Erste visuelle Entwürfe entstehen und werden getestet.
  3. Implementierung & Integration: Hier kommen QML, C++ und Co. zum Einsatz.
  4. Test & Validierung: Nur was funktioniert, geht in Serie.

Gofore bietet den kompletten Entwicklungszyklus aus einer Hand – von der Anforderungsanalyse über Design und Implementierung bis hin zu Testing und Validierung. Durch interdisziplinäre Teams stellen wir sicher, dass Design, Funktion und Wirtschaftlichkeit optimal zusammenspielen.

Fazit: Technologie, die den Unterschied macht

Moderne HMI-Systeme entscheiden mit darüber, wie effizient, sicher und komfortabel Maschinen im Alltag genutzt werden können. Mit einem durchdachten technischen Fundament, praxiserprobten Methoden und einem klaren Blick auf den Nutzer entwickelt Gofore Lösungen, die nicht nur heute, sondern auch morgen überzeugen.


Du planst ein neues Produkt oder möchtest bestehende Systeme technologisch modernisieren? Unsere Expert:innen unterstützen dich gerne dabei, das passende HMI-Konzept für deine Anforderungen zu entwickeln – skalierbar, robust und marktorientiert.

Franziska Ihrler

Software Engineer

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